Das Projekt teilte sich nach zwei inhaltlichen Themen, NS-Geschichte und DDR-Zeit, und in einen jeweils theoretischen Recherchetag sowie einen Tag als Exkursion vor Ort. Die Schüler standen vor der Aufgabe, selbst nach den Spuren aus beiden Geschichtsepochen zu forschen, eine Prioritätenliste der sie interessierenden Stätten zu erstellen und eigenständig eine Route zu planen, der in Berlin gefolgt werden sollte. Gar nicht so einfach, mussten doch die Taktungen der S- und U-Bahnen und die jeweiligen Fußwege mit in den Zeitplan einkalkuliert werden.
„Die Spurensuche zur NS-Geschichte führe die Gruppe beispielsweise an den Reichstag, wo wir über die Bedeutung des Reichstagsbrandes im Februar 1933 sprachen, zum Opernplatz als Ort der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 und den Flaktürmen im Humboldthain, die die Schrecken des Zweiten Weltkrieges vor Augen führten“, berichtet Lehrerin Nadine Kuhnert über die Exkursion. Die zweite Tour, welche die DDR-Geschichte näherbrachte, führte die Schüler unter anderem an die Reste der Berliner Mauer in der Bernauer Straße und an die Gedenkkreuze für die Opfer der Fluchtversuche an der Spree
Dieses Projekt machte allen Schülern und der Geschichtslehrerin solch einen Spaß, dass gleich vor Ort beschlossen wurde, dieses Projekt im nächsten Jahr fortzusetzen, denn es gibt noch so viel „Geschichte live“ zu entdecken!